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1

09.03.2011, 10:37

An die Schweizer / Gehaltsfrage

Ich interessiere mich für eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand in der Schweiz. Der Bruttolohn beträgt etwa 3300 Franken, also etwa 2500 €. Aber wieviel ist das in Netto? Also was würde ich wirklich bekommen, so ganz grob? Ich hab keine Ahnung von sowas... Google hilft mir irgendwie nicht weiter, und hier ist ja eine Menge Sachverstand versammelt :)

2

09.03.2011, 10:40

Dazu müssten die schon wissen in welches Kanton es geht, auf welchen Umfang Du beim Versicherungsschutz, gerade bei Krankenkasse wert legst.

Zitat


Sozialabgaben und Steuern
Der Arbeitnehmeranteil an den Sozialabgaben für die Sicherheit im Alter, bei Invalidität und Tod beträgt 5,05 Prozent des Bruttolohnes. Beschäftigte mit einem Bruttojahreslohn von über 20.520 CHF (2010) müssen sich zudem in der Beruflichen Vorsorge versichern. Die Beitragssätze werden von der jeweiligen Pensionskasse geregelt und liegen zwischen 4 Prozent und 13 Prozent des „koordinierten Lohnes“ (= Erwerbseinkommen minus 23.940 CHF; mindestens 3.420 CHF, maximal 58.140 CHF). Für die Arbeitslosenversicherung zahlen Arbeitnehmer 1 Prozent des Bruttolohns bis zu einer Höchstgrenze von 126.000 CHF pro Jahr. Hinzu kommen 0,15 Prozent des Bruttolohnes für die Erwerbsersatzordnung und 1,6 Prozent für die Versicherung von Nichtberufsunfällen.

Die Höhe des Festbetrags für die Krankenversicherung (Grundversicherung) variiert je nach Versicherer und Kanton; sie hängt jedoch nicht vom Einkommen, Geschlecht oder Gesundheitszustand ab. Unter www.bag.admin.ch (> Themen > Krankenversicherung > Prämien) finden Sie einen Kalkulator, mit dem Sie Ihre persönliche Prämie berechnen können. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind die Beiträge niedriger. Auch für unter 25-Jährige besteht die Möglichkeit, Rabatte festzusetzen.

Auf den Betrag, der nach Abzug der Sozialabgaben übrig bleibt, wird nach einem progressiven Tarif die Einkommensteuer erhoben. Unter www.steuern.sg.ch finden Sie einen Kalkulator, mit dem Sie Ihre Steuersumme selbst berechnen können. Die Einkommensteuer setzt sich aus der Gemeindesteuer, der kantonalen Steuer und der direkten Bundessteuer zusammen. Ein verheirateter Arbeitnehmer mit zwei Kindern und einem Jahreseinkommen von 25.000 CHF (18.713 €) bezahlt in Zürich 48 CHF (36 €) Steuern, bei einem Einkommen von 45.000 CHF (33.683 €) wären es 591 CHF (442 €), bei einem Einkommen von 80.000 CHF (59.880 €) zahlte er 3.487 CHF (2.610 €) (für das Steuerjahr 2009).

Weitere Informationen erhalten Sie beim Bundesamt für Sozialversicherung unter www.bsv.admin.ch, bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (www.estv.admin.ch) und bei den kantonalen Steuerämtern. Für Grenzgänger ist die EURESBroschüre „Informationen für Grenzgänger“ interessant, die Sie kostenlos unter www.jobs-ohne-grenzen.org (> Publikationen) herunterladen können.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (09.03.2011, 10:42)


3

09.03.2011, 10:47

das ist mir schon wieder zu kompliziert :)
also das jahresgehalt würde 42900 betragen (13. Monatsgehalt mitgerechnet).

ich wills ja nur so grob wissen, sind es 50% abzug oder etwas mehr oder weniger.

es ist in fribourg, versicherungsschutz: normal, alles andere auch.

aber trotzdem danke :)

am besten ich lasse mich, für den fall, einfach überraschen.

4

09.03.2011, 10:47

Ich glaub eine ganze Stelle an der ETH Zürich bringt ca. 60k SFr, also ungefähr 3.400€ pro Monat brutto. Nur mal so zum Vergleich.

Hast du 12 oder 13 Gehälter?

5

09.03.2011, 10:48

Ich glaub da hast du kriegst du schon ne Menge raus. Der Freund meiner Schwester promoviert in Zürich und der hat Kohle satt.

6

09.03.2011, 10:50

@ Tari öhm da sind Rechner verlinkt mit denen Du grob ausrechnen kannst was übrig bleibt.... ;)

Nimm Dir etwas mehr als den normalen Versicherungsschutz, es lohnt sich.

Was Dich vielleicht mehr interessiert, die Gegend ist geil, Du hast direkt den Neuenburger See in der Nähe und Du bist schnell in Frankreich, die Schweizer aus der Ecke kaufen gerne ihre Lebensmittel in Frankreich ein. Denn Du wirst viel verdienen aber die Lebenshaltungskosten sind dort nich ohne.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (09.03.2011, 11:00)


7

09.03.2011, 12:11

da kriegst du ziemlich viel raus ;)
die fixen abzüge sind ein bisschen unterschiedlich, aber betragen etwa 10-15%.
3300/monat ist ja eher an der unteren grenze. ich weiss nicht wieviel steuerbares einkommen du dann noch anschliessend hast, aber das hingegen ist dann kantonal sehr sehr unterschiedlich.

für 30'000fr steuerbares einkommen wirst du - je nach kanton - wahrscheinlich zwischen 4000 und 9000 franken bezahlen.

(edit: ich gehe davon aus, dass du ledig, konfessionslos und ohne kinder bist!)

siehe:
http://www.jobscout24.ch/JS24Web/Content…l=1&cmsaid=4047

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Master« (09.03.2011, 12:12)


8

09.03.2011, 14:04

@worf: Es gibt ein 13. Monatsgehalt.
@napo: danke, so ne antwort wollte ich haben. Wenn das klappt, durchkreuzt das leider den Uppsala-Plan :( :(
@dude: ich war einmal schon dort, es ist wirklich ganz schön. abgesehen davon, dass fast alle französisch auf der straße sprechen und ich der sprache nicht so wirklich mächtig bin. und ich mag ja eigentlich das meer lieber :)
@master: ledig ja, konfessionslos: offiziell bin ich evangelisch, keine kinder :)

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9

09.03.2011, 14:40

Zitat

Original von SenF_tari
versicherungsschutz: normal, alles andere auch.


Ich kann dir nur empfehlen, dich rechtzeitig damit auseinanderzusetzen, denn bei der KK gibts in der Schweiz kein "normal", sondern zig verschiedene Angebote je nach KK und auch Wünschen, bzw. Krankheitsverhalten.
Ich hab mir vor meinem Umzug in die Schweiz keine Gedanken gemacht und stand dann kurz vorher vor der Qual der Wahl. Wenn du nie krank bist, ist Gundversicherung sicher ok, aber Unfallversicherung etc würd ich immer separat "zubuchen". Wenn du weißt, du hast chronische Sachen oder bist 1-2x im Jahr krank, würde ich mich etwas mehr damit beschäftigen. Du musst nämlich vieles selbst zahlen, bevor die Kasse greift (je nach Franchise-Modell). Ich hab letztens kleines Blutbild machen lassen müssen - 2 Wochen später kam die Rechnung 300 CHF, die ich eben mal schnell selbst zahlen muss. Also es lohnt sich, vorher genau Bescheid zu wissen.

10

09.03.2011, 14:55

Ja die sprechen da französisch oder das was sie dafür halten aber sie sprechen auch deutsch, nur mit den deutschen nicht. Wenn Du gerne tauchst, schick mir ne PM ich leite den Kontakt weiter.

11

09.03.2011, 18:27

Zitat

Original von Randy Hicky
Ja die sprechen da französisch oder das was sie dafür halten aber sie sprechen auch deutsch, nur mit den deutschen nicht. Wenn Du gerne tauchst, schick mir ne PM ich leite den Kontakt weiter.


nein. sie sprechen wirklich kaum bis gar kein deutsch. ausser vielleicht an der sprachgrenze, da gibts einige billingues. aber französischkenntnisse sind schon eher empfehlenswert. früher oder später kommt man nicht drumherum.

12

09.03.2011, 18:38

Schreibe ich etwas anderes oder warum ein Nein von Dir?

13

09.03.2011, 18:44

Zitat

Original von Randy Hicky
aber sie sprechen auch deutsch


Zitat

Original von kOa_Master
sie sprechen wirklich kaum bis gar kein deutsch.



Zitat

Original von Randy Hicky
Schreibe ich etwas anderes?

Dude, du hast es mal wieder gesachafft.

14

09.03.2011, 18:49

Na Napo wieder alles im Schnappreflex nicht verstanden?

Ich sage nur das sie zu französisch AUCH deutsch sprechen, ZUSÄTZLICH. Master sagt nichts anderes.... :rolleyes:

15

09.03.2011, 18:51

Doch Master schreibt was anderes.
kaum bis gar kein deutsch bedeutet, das manche kaum deutsch sprechen, andere gar nicht, und alle anderen irgendwas dazwischen.

16

09.03.2011, 19:03

also 30% is jetzt eher kaum und nur weil sie es können (ich denk mal das meinst du) müssen sie es ja noch nicht sprechen.

17

09.03.2011, 19:07

30 % sind nicht wenig und nicht kaum, zumal es eine Amtssprache ist, somit kannst Du an jeder öffentlichen Stelle mit deutsch weiter kommen.

18

09.03.2011, 19:24

also französisch ist keine einstellungsvoraussetzung. die uni ist bilingual. das heißt, dass jeder in seiner sprache sprechen darf. von mir würde erwartet werden, dass ich französischkurse belege um etwaige fragen bei lehrveranstaltungen zu verstehen. da ich vier jahre französisch in der schule hatte, glaube ich, dass ich mit ein bisschen hilfe die basics schnell drauf hätte.

19

09.03.2011, 19:35

Klar wirst Du und es wird ne geile Zeit, nutze sie! :)

DoC_buhlner

Anfänger

Beiträge: 30

Wohnort: Nordhessen

Beruf: GER

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20

09.03.2011, 20:07

schreibe auch meine doktorarbeit in der schweiz (zürich), sehr zu empfehlen. von dem brutto kannst du in der regel 20-25% abziehen, je nach kanton, krankenversicherung etc.
allerdings sind die preise auch deutlich höher, und am ende ists dann doch nicht soviel, wie sichs erstmal anhört.

nC_eru

Erleuchteter

Beiträge: 5 381

Wohnort: Bremen

Beruf: Physiker

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21

09.03.2011, 23:56

Ich habe den Thread jetzt mal aufgeräumt. Bitte jetzt wirklich jegliche Abschweifungen möglichst vermeiden (und sowas wie eben sowieso...).
Danke!